Erhöhte Lebenserwartung: Zahlen aus der

Jan. 13, 2015 | Allgemeines, News

Weltweit hat die durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 1990 und 2013 von 65.3 auf 71.5, also um 6.2 Jahre, zugenommen. Bei Männern betrug diese Zunahme während der letzten 23 Jahre 5.8, bei Frauen 6.6 Jahre.
 
Ursachen für diesen Anstieg in den entwickelten Ländern waren v. a. eine Verringerung der Todesfälle aufgrund von Herz/Kreislauferkrankungen und Krebs. In der Dritten Welt trugen vor allem die Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Magen/Darm- und Respirationstrakt) und der Rückgang der Säuglingssterblichkeit zum Anstieg der Lebenserwartung bei. In einigen dieser Länder kam es daher – allerdings von niedrigem Ausgangsniveau – zu besonders starkem Anstieg der mittleren Lebenserwartung. So betrug dieser Anstieg in Ländern wie dem Iran, den Malediven, Äthiopien, Rwanda und Nepal sogar 12 Jahre.
 
Die Negativliste führen die Länder im südlichen Afrika an, in denen die Lebenserwartung seit 1990 um 5.1 Jahre abgenommen hat, und zwar aufgrund von AIDS und Tuberkulose. Auch in Osteuropa hat sich die Lebenserwartung während dieses Zeitraums nur um 1.7 Jahre erhöht (in Zentraleuropa andererseits um 5.6 Jahre). In den USA betrug der Zuwachs nur 3.6 Jahre, vor allem aufgrund der dort grassierenden Übergewichtsepidemie.
 
 
 
Ref.
http://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(14)61682-2.pdf