Der Kontakt von Neugeborenen mit der Vaginalflora während der Geburt scheint in weiterem Leben bekanntlich bis zu einem gewissen Grad, die Ausbildung von Allergien und Autoimmunerkrankungen zu reduzieren. Verstärkt wird dieser protektiven Effekt noch durch das Stillen.
Die Ursache für diese Assoziation liegt in der Zusammensetzung des „gesunden“ Mikrobioms dieser Kinder, die auch prägend für das Mikrobiom im weiteren Leben ist.
In einer vor kurzem erschienen Arbeit widmen sich Diego G. Peroni et. al. diesem interessanten Thema und beschreiben auch, durch welche Faktoren die Zusammensetzung des Mikrobioms während der Embryonalperiode und im frühkindlichen Alter moduliert werden kann (Abb. 1).
Des Weiteren diskutieren die Autoren die Bedeutung des Mikrobioms von Haut, Gastrointestinaltrakt und Lunge für die Entwicklung von atopischer Dermatitis, Nahrungsmittelallergie und allergischem Asthma (Abb. 2)
Ref.:
Peroni DG, Nuzzi G, Trambusti I, Di Cicco ME and Comberiati P (2020) Microbiome Composition and Its Impact on the Development of Allergic Diseases. Front. Immunol. 11:700.
doi: 10.3389/fimmu.2020.00700