Anti-DNA Autoantikörper (AAK) und Lupusnephritis

Juni 26, 2013 | Immundiagnostik, News

Die Frage, ob sich anti-DNA AAK mit dem Antigen dsDNA bereits im Blut verbinden und dann als zirkulierende Immunkomplexe an Filtrationsstellen, wie den Glomerula in der Niere oder der Basalmembran der Haut, abgelagert werden, oder ob das Antigen in diesen Fällen zunächst gebunden wird und die AAK sich erst sekundär dort anlagern, beschäftigt experimentelle und klinische Immunologen schon seit langer Zeit.
Wahrscheinlich sind beide Mechanismen pathogenetisch wirksam. Es gibt jedoch in der Literatur immer wieder Hinweise, dass zunächst DNA an Basalmembranen gebunden wird und dass sich erst dann AAK dort anlagern und zu einer lokalen Aktivierung des Komplementsystems führen.
Andererseits konnte in zirkulierenden Immunkomplexen von Lupuspatienten nach Aufspaltung sehr wohl DNA als Antigen nachgewiesen werden.