Covid-19 betrifft auch die Allergologie. Mit der nasalen Allergenprovokation führen viele von uns eine diagnostische Prozedur durch, bei der Niesen induziert wird. Dadurch kann das SARS-CoV-2 (Covid-19) Infektionsrisiko für das medizinische Personal und andere Patienten erhöht werden.
Daher regen wir an, die Durchführung nasaler Allergenprovokationen in der aktuellen Situation bis auf weiteres nur noch bei dringender medizinischer Indikation durchzuführen. In solchen Fällen müssen die jeweils empfohlenen und gültigen Hygienevorschriften streng eingehalten werden.
Selbstverständlich kann und sollte die übrige Allergiediagnostik und -therapie regulär weitergeführt werden.
Bei allen Fällen, in denen die Indikation zur Allergenimmuntherapie vom Ergebnis der nasalen Allergenprovokation abhängig gemacht werden sollte, sollte patientenindividuell entschieden werden, ob eine Einleitung auch ohne nasale Allergenprovokation begonnen werden soll oder ob die Entscheidung vertagt werden muss, bis wieder nasale Provokationen durchgeführt werden können.
Quelle: DGKI Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Allergologie
und klinische Immunologie e.V.