HORMONDIAGNOSTIK
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NEUIGKEITEN
802: Sind endogene Geschlechtshormone wichtig für das Atherosklerose-Risiko beim Mann?
In Bezug auf Nebenwirkungen bzw. das Auftreten manifester Erkrankungen (z.B. Mamma Ca) bei postmenopausalen Frauen unter Hormonersatztherapie (hormone replacement therapy – HRT) existiert bereits...
798: Globesity und die neuen gewichtsreduzierenden Medikamente
Die Welt wird – trotz vieler Gebiete mit Hungersnöten – von einer Übergewichtspandemie heimgesucht, für die die treffende Bezeichnung Globesity geprägt wurde. Es ist daher nicht verwunderlich, dass...
Für die Hormondiagnostik relevante Krankheitsgruppen
Obwohl prinzipiell alle Zellen Hormonrezeptoren besitzen und somit als Teil des Hormonsystems aufgefasst werden können, beschäftigt sich die klinische Endokrinologie mit den Haupt-Hormonproduktionsorganen Schilddrüse, Nebennierenrinde und Gonaden, die ihrerseits durch Hypothalamus und Hypophyse gesteuert werden. Thematisch ordnen wir auch das Skelettsystem diesem pathophysiologischen Feld zu. Die Steuerungssystematik erlaubt es uns zudem, das Hormonsystem in so genannte Achsen zu gliedern: Hypophyse-Schilddrüse, Hypophyse-Nebennierenrinde, Hypophyse-Nebennierenmark, Hypophyse-Gonaden, Hypophyse-Wachstum; sowie im übertragenen Sinne Knochenstoffwechsel.
Aus diesen Achsen leiten wir endokrinologische Krankheiten ab, die in Gruppen zusammengefasst die zugrundeliegenden komplexen pathophysiologischen Zusammenhänge reflektieren, wie Infertilität, Menopause, „Andropause“, Hypo- oder Hyperthyreose, Osteoporose, hormonproduzierende Tumoren, etc..
Dementsprechend bestimmen wir in den Laboranalysen die pathophysiologisch relevanten Parameter. Grob kann man dabei zwischen Steroidhormonen und Peptidhormonen unterscheiden. Wichtig ist die Kenntnis der zeitlichen Schwankungen (zirkadian und/oder monatlich) und der u.U. kurzen Halbwertszeiten der Hormone, was Konsequenzen für den Zeitpunkt der Blutabnahme und die prä-analytische Behandlung der Probe (vor allem während des Transports) hat. Die Endokrinologie ist zudem auch auf analytischer Ebene trotz hochstehender Standardisierungsinitiativen volatil, weshalb die Durchführung einer Komplettanalyse innerhalb eines Labors oft sinnvoll ist. Letztlich ist die klinische Verwertbarkeit von Laborergebnissen stark von der Zusammenschau der interagierenden Organe geprägt. Wir bemühen uns, in unseren Protokollen alle Komponenten dieses Ablaufs gut zu kontrollieren, um eine reproduzierbare robuste Diagnostik zu gewährleisten.
Auch im Rahmen der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen, die endokrine Organe betreffen, können in unserem Labor die jeweiligen endokrinologischen Parameter gleichzeitig mit der Untersuchung auf das Vorhandensein von Autoantikörpern durchgeführt werden, was eine exakte primäre Diagnose und ein verlässliches weiteres Monitoring erlaubt