Methode
Line Blot
Autoantigene und Zielstrukturen
Routinemässig bestimmte Autoantikörper gegen SS-A / Ro erkennen die extrahierbaren, (d.h. wasserlöslichen) nukleären Antigene (ENA) Ro60 (mit 60 kD Molekulargewicht) sowie 52 (52 kD Molekulargewicht). Beide sind mit hY RNAs vergesellschaftet sind. (hYRNAs sind kleine intrazytoplasmatische RNAs mit bisher noch nicht bekannter Funktion). So schützen die Ro-Proteine diese RNAs vor der Degradation.
Anti- SS-A / Ro Autoantikörper werden oft bei Patienten mit sogenanntem ANA-negativem Lupus entdeckt. Dies hat methodische Gründe und beruht auf der oben erwähnten Extrahierbarkeit dieses Autoantigens, wenn das im mikroskopischen Screeningtest verwendete antigene Substrat nicht in geeigneter Weise fixiert wurde.
Andere wichtige Merkmale
Besonders wichtig ist die Bestimmung von Ro/SS-A Autoantikörpern in der Schwangerschaft, da es sich meist um IgG-Antikörper handelt, die die Plazenta passieren können und zu neonatalem Lupus oder congenitalem Herzblock führen; letzteres, weil das Ro/SS-A Antigen auch im embryonalen Herzreizleitungssystem exprimiert wird. Das Antigen ist auch in Keratinozyten der Haut durch UV-Licht induzierbar, was die starke Assoziation von Ro/SS-A Autoantikörpern mit Photosensitivität erklärt.
Kassenleistung
Ja