Methode
Enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA)
Molekül
Immunkomplexe entstehen bei der Vereinigung von präzipitierenden (d.h. IgG bzw. IgM, aber nicht IgE) Antikörpern mit ihren jeweils erkannten Antigenen. Bei letzteren handelt es sich am häufigsten um Komponenten von Infektionserregern (Viren, Bakterien, Parasiten), weniger häufig um Autoantigene.
Immunkomplexe können sich lokal (z.B. in der Gefä??wand – siehe Stichwort: Arthus-Phänomen) bilden und/oder (als zirkulierende Immunkomplexe) im Blut kreisen (CIC – Stichwort: Serumkrankheit). CIC können sich überall im Körper ablagern, insbesondere aber im Bereich von Filtrationsstellen, wie den Glomerula oder dem Plexus choroideus.
Pathophysiologische Rolle
Immunkomplexe binden und aktivieren Komplement (Stichwort: klassischer Weg der Komplementaktivierung) und führen so zu lokaler Entzündung und Gewebsschädigung. Die Bildung von Immunkomplexen stellt somit einen Mechanismus zur raschen und effizienten Eliminierung von exogenen bzw. körpereigenen Antigenen dar. Sie stellen ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Krankheitsaktivität und bei lokaler Ablagerung gegebenenfalls von Organmanifestationen dar und sind ein Parameter für die Indikation entsprechender therapeutischer Ma??nahmen.
Kassenleistung
Ja