Methode
ELISA
Autoantigene und Zielstruktur
Diverse Autoantigene möglich, vor allem Glykoproteine IIb/IIIa, Ib/IX und V.
Lysierte Thrombozyten der Blutgruppe 0.
Folgeuntersuchungen
Wir empfehlen bei nicht ganz eindeutigem Ergebnis die spezifische Bestimmung von Autoantikörpern gegen das Glykoprotein IIa/IIIb.
Bei negativem Testergebnis und bestehender Medikamentenanamnese sollte eine Medikamenten-, vor allem Heparin-assoziierte Thrombozytopenie ausgeschlossen werden.
Einschränkungen
Aus labordiagnostischer Sicht ist beim Nachweis von Autoantikörpern gegen Thrombozyten allerdings Zurückhaltung geboten. Zum einen kann man an Glykoproteine der Thrombozyten bereits gebundene Autoantikörper im Patientenblut nachweisen. Zum anderen kann man zirkulierende Autoantikörper unter Verwendung von Spender-Thrombozyten der Blutgruppe Null bestimmen. Letztere können aufgrund der möglichen Alloreaktivität des Patientenserums mit den HLA-Molekülen der Thrombozyten des fremden Spenders falsch positive Ergebnisse erzeugen. Deshalb ist bei Patienten mit vorausgehender Bluttransfusion bei der Interpretation der Ergebnisse Vorsicht geboten.
Somit is ein negatives Ergebnis aussagekräftiger als ein positives; vor allem bei PatientInnen mit vorausgehenden Bluttransfusionen oder Allotransplantationen. In solchen und anderen unklaren Fällen mit positivem Ergebnis sollte man zur Bestätigung den Nachweis von bereits an Thrombozyten gebundenen Autoantikörpern anstreben.
Kassenleistung
Ja