Autoantikörper gegen Mi-2 sind hochspezifisch für eine Dermatomyositis. Bei 15-30% der Patienten mit Dermatomyositis lassen sich diese Antikörper nachweisen. Des weiteren findet man bei 8-12% der Patienten mit idiopathischer Myositis anti-Mi2-Antikörper.
Autoantikörper gegen Ku kommen mit einer Prävalenz von bis zu 10% bei Lupus erythematosus disseminatus (LED) vor, einer systemischen Autoimmunerkrankung aus der Gruppe der Kollagenosen mit dem besonders charakteristischen sogenannten Schmetterlingserythem. Patienten mit anti-Ku-Antikörpern zeigen zu je 40% Symptome einer Myositis oder einer Systemischen Sklerose (SSc), einer chronischen Autoimmunerkrankung mit Fibrosierungen der Haut (Sklerodermie), an Gelenken und inneren Organen, wie Ösophagus, Lunge, Herz und Nieren.
Autoantikörper gegen PM-Scl (PM-1) werden bei 50-70% der Patienten mit einem sogenannten Überlappungs-Syndrom nachgewiesen (Overlap-Syndrom): Dieses vereinigt Symptome von Polymyositis, Dermatomyositis und SSc.
Autoantikörper gegen Jo-1 werden bei Polymyositis mit einer Prävalenz von 25-55% gefunden. Sie sind häufig mit gleichzeitig bestehenden anderen Autoimmunerkrankungen assoziiert, wie LED, SSc oder interstitieller Lungenfibrose, einer Entzündungsreaktion des Lungengewebes mit zunehmender Bildung von Bindegewebe zwischen den Alveolen und den sie umgebenden Blutgefäßen.
Diese AAK werden in unserem Labor bestimmt.