Bewegung bzw. Sport sind bekanntlich die wichtigsten Faktoren, ein gesundes Leben zu führen. So zeigt sich beispielsweise bei alten Menschen, dass der ständige Entzündungszustand in dieser Lebensphase – das sog. inflammaging – durch regelmässige Bewegung abgeschwächt werden kann, was sich beispielsweise durch einen Abfall der Konzentrationen pro-inflammatorischer Zytokine im Blut, wie Tumor-Nekrosefaktor-a (TNF-a) oder Interleukin-8 (IL-8), manifestiert.
In einer vor kurzem erschienenen Arbeit von Alexandra Ledo et al. wird nun gezeigt, dass Spitzenathleten, die im ständigen körperlichen Training stehen, besser auf eine Immunisierung mit tetravalentem Influenza-Impfstoff reagieren als nicht-körperlich aktive Kontrollen. Diese Beobachtungen werden durch spezifische Laborbefunde untermauert. So kam es bei den Sportlern nach der Impfung zu einem signifikant höheren Anstieg von Influenza-spezifischen CD4 T-Zellen und zu signifikant höheren Titern von neutralisierenden Antikörpern gegen die Influenza-Stämme H1N1 und H3N2.
Ref.
Ledo A. et al.
„Elite athletes on regular training show more pronounced induction of vaccine-specific T-cells and antibodies after tetravalent influenza vaccination than controls“
Brain Behav Immun. 2020 Jan;83:135-145.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31580932